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Berichte

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TEAM Kyffhäusersparkasse e. V. 2000

Worbiser Sparkassenlauf

Geschrieben von Michael Grahmann am 08. August 2009. Quelle: Jörg Kurch.

Der 14. Worbiser Sparkassenlauf, 6. Lauf des Eichsfeldcups 2009, wurde zu einer wahren Hitzeschlacht. Bei 28°C im Schatten wurde das Laufen zu einer extremen Herausforderung.

In der schönsten Jahreszeit sind Laufveranstaltungen eher rar gesät. Darum zog es mich auch in diesem Jahr zum 14. Worbiser Sparkassenlauf. Ab und zu möchte man sich mal wieder mit anderen Läufern messen und sehen, ob die Form noch stimmt. Logischerweise sind die meisten Läufe im Frühjahr und im Herbst, da stimmen auch die Temperaturen.

In diesem Jahr hatte der Wettergott es besonders gut gemeint und sicherlich nicht an uns Läufer, sondern eher an die badende Bevölkerung gedacht.

Schon bei Fahrt nach Worbis zeigte das Thermometer im Auto, dass es heute eine schweißtreibende Angelegenheit werden würde. Da man sein Laufschicksal ja selbst wählt, sollte man im Nachhinein nicht meckern. Ich hatte bei den Laufstrecken die Auswahl zwischen 7 km und 15,5 km und ich wählte, wie auch im letzten Jahr, die lange Strecke.

Nach der Anmeldung begann ich mich aufzuwärmen, was bei diesen Temperaturen innerhalb kürzester Zeit gelang. Der Start war auf 10:30 Uhr angesetzt und begann pünktlich. Mit 67 anderen Läufern(innen) ging es nun auf Waldwegen durch das schöne Ohmgebirge. Zum Glück verlief die Strecke auf schattigen Wegen, sodass die Hitze noch erträglich blieb. Doch der Streckenverlauf hatte es in sich. Zuerst hieß es einige Höhenmeter zu meistern, um den Kammweg auf ca. 500 Höhenmeter zu erreichen. Wer nun dachte, das Schwerste sei geschafft, wurde eines besseren belehrt. Auf der Hälfte der Strecke verlor man seine mühsam erkämpften Höhenmeter, um diese am Gegenanstieg wieder noch mühsamer zurückzuerobern. Wer auch das geschafft hatte, freute sich auf die Verpflegungsstelle, um vor den letzten 5 km den Wasserverlust etwas zu kompensieren. Leider sprang mir ein Jungendlicher entgegen und fuchtelte wild mit den Armen und gab mir zu verstehen, dass die letzten Wasserreserven schon verbraucht seien. Man hatte wohl nicht mit so viel Durst der Läufer gerechnet!

Mit dem Ziel vor den Augen, schaffte ich auch ohne Erfrischung die letzten Kilometer und konnte noch einige Läufer hinter mir lassen. Erschöpft gelangte ich nach 1:12:44 h ins Ziel und belegte damit den 29. Platz in der Gesamtwertung bzw. 3. Platz meiner Altersklasse.

Glücklich über die gute Platzierung hatte ich die Anstrengungen schnell vergessen und werde wohl auch im nächsten Jahr wieder an den Start gehen.