Laufsportgeschichte
Laufsportgeschichte
Laufen ist eine Möglichkeit, sein gesundheitliches Vorstrafenregister zu löschen.
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Der rasante technische Fortschritt der letzten zwei Jahrhunderte machte aus körperlich stark geforderten Hirtennomaden, Bauern und Handwerkern bequemliche und übergewichtige
neuzeitliche Bewegungsmuffel. Ein Grossteil der Bevölkerung sitzt rückengeschädigt den ganzen Tag im Büro bei seiner Arbeit.
Forscher haben errechnet, dass der Urmensch ca. 40 km (tägl. Marathon) am Tag zur Nahrungsbeschaffung zurücklegte. Noch vor ca. 100 Jahren liefen die Menschen durchschnittlich 19 km am Tag was etwa einem Halbmarathon entspricht.*
Wusstet ihr schon, dass jährlich 600.000 Europäer wegen Bewegungsmangel sterben! Wollt ihr da wirklich dabei sein?
O. k., die alten Zeiten sind vorbei und nach einem Arbeitstag wünscht man sich nichts Sehnlicheres als die Couch, wo man ausspannen kann. Doch genau da kann man bei seinem inneren Schweinhund ansetzen und sich gleich die Laufschuhe anschnallen. Raus an die frische Luft und ein paar Kilometer durch die Natur unter die Sohlen nehmen. Die frische Luft und die Bewegung entspannen mehr als die beste Couch oder die leckersten Chips. Man bekommt den Kopf wieder frei und man hat das gute Gefühl, mal wieder etwas für sich selbst gemacht zu haben. Der Vorteil der Sportart Laufen oder Nordic Walking ist, dass man gegenüber anderen Sportarten wenig in seine Ausrüstung investieren muss und dabei das effektivste Training für Körper, Geist und Seele absolviert. Auch kann man diese Sportart bei (sagen wir mal fast) jedem Wetter durchführen, man muss sich nur richtig anziehen.
Jede Sportart birgt die Gefahr von Verletzungen. Obwohl allgemein behauptet wird, dass das Laufen eine hohe Verletzungsgefahr birgt, ist dem nicht so. Man sollte natürlich nach längerer sportlicher Abstinenz nicht gleich in die Vollen gehen. Es ist sogar ratsam, sich vorher bei seinem Arzt durchchecken zu lassen, ob das Herz und der Kreislauf i.O. sind.
Und dann kann es mit den richtigen Schuhwerk und Laufbekleidung (http://www.laufladen.de/index-jenaerfurt.html) auch schon losgehen.
Damit sich der Körper an die neue Belastung gewöhnt, sollte die Strecke flach und nicht zu lang sein. Es gilt auch nicht, seine alten Bestzeiten vor 20 Jahren zu toppen. Der Kreislauf ist relativ schnell in Schwung gebracht, aber die Muskulatur, der Knochenapparat, Sehnen und Knorpelschichten benötigen einiges an Zeit und dürfen nicht überlastet werden.
Fangt also langsam an und steigert euch von Lauf zu Lauf. Ein gutes Starttraining ist auch das Nordic Walking bei dem man seinen Bewegungsapparat, am besten unter Anleitung, wieder in Schwung bringt.
Wer nun regelmäßig läuft, kann (wenn er Lust hat) sich bei Volksläufen mit anderen Gleichgesinnten messen. Im Kyffhäuserkreis gibt es z.B. die Kyffhäusercupläufe (http://www.kyffhaeuserlaeufer.de/) die seit Jahren einen steigenden Zuspruch erfahren. Hier findet man Strecken zwischen 4 km und 20 km die man nach seinem persönlichen Leistungsvermögen wählen kann. Natürlich gibt es noch andere Herausforderungen, wie den Rennsteiglauf, Berlinmarathon, Kristalllauf, Sparkassenmarathon und noch viele andere Spitzenläufe. Und wer es irgendwann wissen will, der macht den Jenaer Kernberglauf über 100 km mit (http://www.kernberglauf.de/maps/hori-100/).
Persönlich laufe ich schon seit vielen Jahren. Zuerst eher unregelmäßig und seit den letzten zwei Jahren mindestens zwei bis dreimal pro Woche. Um der Sache mit dem Laufen etwas Würze zu geben, begann ich an Volksläufen teilzunehmen. Zusammen mit Claus-Peter Honrath startete ich beim Kyffhäuserberglauf und beim Sparkassenmarathon in Dresden. Ein besonders Highlight war für mich der Sparkassenmarathon in München. Es ist schon mit einer Gänsehaut verbunden, wenn man im Olympiastadion das Marathontor passiert und von einigen tausend Menschen angefeuert wird. Auch bei den Kyffhäusercupläufe bin ich seit zwei Jahren aktiv vertreten und konnte in der Gesamtauswertung schon die Plätze 2 und 4 für das Team Kyffhäusersparkasse erringen.
Neu hinzugekommen ist Denis Kannenberg, der bereits sehr intensiv Triathlon betreibt. Bis jetzt sind wir nur eine kleine Gruppe von aktiven Läufern im Team Kyffhäusersparkasse, aber ich weiß, dass auch einige der Mitglieder für sich trainieren. Also scheut euch nicht und macht einfach mit.
Egal ob man läuft oder walkt, Hauptsache man tut etwas.
Ps: Wusstet ihr schon, dass Sport die einzig anerkannte Lebensver-längerungsdroge ist.
Quellenanzeige: *Das Große Laufbuch von Herbert Steffny (kann ich allen Laufbegeisterten empfehlen)