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Berichte

Berichte

TEAM Kyffhäusersparkasse e. V. 2000

Sparkassenmarathon

Geschrieben von Michael Grahmann am 04. Oktober 2010.

Über die Spiegelberge in Halberstadt

Wie schnell doch ein Jahr vergeht. Letztes Jahr war der Sparkasse-nmarathon noch in Köln und nun stehe ich hier in Halberstadt.

Der Sparkassenmarathon ist wie ein Zirkus, er zieht jedes Jahr in ein anderen Ort und die Laufbegeisterten sind wie die Lemminge, es zieht sie hinterher. Aber das ist das Gute daran, dass die Austragungsorte sich ändern und sich nichts wiederholt. Letztes Jahr startete ich noch mit 30.000 Gleichgesinnten in Köln und jetzt mit nur 3.000 in Halberstadt.

Eine ganz andere Atmosphäre, fast familiär und ohne Hektik, alles eben anders.

Auch fuhr ich dieses mal nicht als Einziger vom Team Kyffhäusersparkasse zum Lauf, sondern mit Rene Spieß und Claus-Peter Honrath begleiteten mich zwei weitere Läufer,um sich im direkten Vergleich mit anderen Sparkässlern zu messen. Claus-Peter Honrath läuft schon seit seiner Jugend und bringt reichlich Erfahrung mit. Rene Spieß ist der Novize unter uns dreien und läuft das erste Mal bei einem organisierten Lauf gegen andere. Die Anspannung ist aber allen ins Gesicht geschrieben und in jedem Kopf kommen Fragen hoch. Bin ich auch richtig vorbereitet, wie ist die Strecke, habe ich auch richtige gegessen, wie stark sind die anderen und hoffentlich überziehe ich nicht.

Bis zum Startschuss 09:20 Uhr, der in Halberstadt mit einer Kanone gegeben wurde, kreisten diese Fragen immer wieder durch den Kopf.

Herr Honrath und ich waren für den Halbmarathon gemeldet. Die Strecke führte meist über Waldwege und war mit einigen Höhenmetern gespickt. Das bringt natürlich die Würze in den Lauf, macht es aber nicht leichter. Nach einigen Kilometern findet man sich meist in einer Gruppe von Läufern wieder, die ein ähnliches Tempo laufen und gemeinsam versucht man nun das Tempo bis zum Ziel zu halten. An der ersten Verpflegungsstation bei Kilometer 5 wurde ich von Herrn Honrath überholt. Das Tempo, welches er lief, war gut und ich versuchte dran zu bleiben. Bis Kilometer 15 klappte dies auch, aber auf einmal war er weg. Da konnte ich nicht nachziehen und wollte es auch nicht. Da wir kreuz und quer durch die Spiegelberge geleitet wurden, begann auch die Orientierung zu leiden und nur die Kilometerschilder verrieten einem, wie weit das Ziel noch entfernt lag. Die letzten 3 Kilometer bis ins Stadion waren noch einmal hart, jeder versuchte das Tempo anzuziehen, um sich in der Rangliste nach vorne zu schieben.

Nach 01:37:23 erreichte ich das Ziel und war somit 1 Minute 41 langsamer als Herr Honrath. Rene Spieß der sich für die schnellen 10 km gemeldet hatte, musste noch warten. Der Start war erst für 13:00 Uhr angesetzt. Das Wetter hatte bis zu diesem Zeitpunkt gehalten, doch nun wurde aus dem Nieselregen mehr und mehr Regen. Trotz der Wetterverschlechterung verlief sein Lauf ohne Probleme und er konnte mit einer starken Zeit von 56:35 sein Debüt feiern. Anzumerken dabei ist, dass die 10 km nicht richtig vermessen waren und somit fast 11 km gelaufen werden mussten.

Im Ziel waren wir uns einig, dass unsere gelaufenen Zeiten für diese Streckenverhältnisse Spitze waren. Nachdem bei jedem die Anspannung abgefallen war, konnte wir entspannt das persönliche Siegerbier genießen.

Nächstes Jahr rollt der Zirkus weiter nach Bielefeld. Ob wir wieder dabei sind, wird sich zeigen.

  • Rene Spieß:
    Platz 51 in seiner AK, insgesamt Platz 301 von 1.469 Startern
  • Claus-Peter Honrath:
    Platz 4 in seiner AK, insgesamt Platz 65 von 980 Startern
  • Michael Grahmann:
    Platz 19 in seiner AK, insgesamt 78 von 980 Startern