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Berichte

Berichte

TEAM Kyffhäusersparkasse e. V. 2000

S-Cup 2012

Geschrieben von Steffen Pfeifer am 28. Juni 2012.

Zum Jubiläumsturnier ein verdienter 12. Platz!!!

Wie schon 2008 konnten unsere Fußballer beim S-Cup den Siegerpokal in die Höhe recken und das obwohl nur ein zwölfter Platz erreicht wurde. Wie es dazu kam, erzähle ich gleich. Aber fangen wir erstmal von ganz vorne an.

Am 28.06.2012 war es wieder soweit, der 20. S-Cup stand vor der Tür.

Auf dem Hof unserer schönen Hauptstelle sind wir in den frühen Nachmittagsstunden gestartet. Mit unseren insgesamt 24 köpfigem Team, sehr lobenswert dabei zu erwähnen ist das erstmals 5 Frauen dabei waren, ging es auf nach Stendal, wobei aber einige auch erst Freitagmorgen nachreisten.

Wir schauten nicht schlecht, als wir unsere Unterkunft sahen. Es war ein ähnliches Domizil wie schon im Jahre 2008, wo unser Team bekanntlich den ganz großen Coup landen konnte.

Damit waren die Vorzeichen Ideal für das Turnier, wobei man sagen muss, dass die Zimmer deutlich besser waren, als es die Außendarstellung des Hotels vermuten lies.

Nach kurzem Aufenthalt ging es auch gleich los nach Osterburg, wo sich die 72 Teams präsentierten und zusammen feierten. Der Höhepunkt, der aber gleichzeitig der absolute Tiefpunkt des Abends werden sollte, war die Live-Übertragung des EM-Halbfinals zwischen Deutschland und Italien, welches auf einer riesigen Leinwand gezeigt wurde. Da ich jetzt aber nicht in Melancholie verfallen möchte, überspringen wir diesen Teil des Abends einfach. Nach dem ein oder anderen, mit Hopfen versehenem Kaltgetränk, ging es um 1 Uhr für unser Team zurück ins Teamhotel, um Kraft zu tanken für die Vorrunde am Freitag.

Nach einer kurzen Nacht ging es nach einem ausgewogenen Frühstuck wieder nach Osterburg, denn heute stand die Vorrunde an. Auf dem Papier waren wir klarer Favorit in unserer Gruppe, aber auch wirklich nur auf dem Papier. Im ersten Spiel setzte es eine bittere 0:2 Niederlage gegen die SPK aus Osnabrück, welche sich jedoch durch die Nachwehen der letzten Nacht leicht erklären lies. So standen wir schon im zweiten Spiel gehörig unter Druck. Die Mannschaft setzte sich jedoch durch eine große Leistungssteigerung mit 3:1 gegen die Finanz Informatik durch. Doch auch das letzte Vorrundenspiel musste gewonnen werden um in die Zwischenrunde einzuziehen. Aus einer geordneten Defensive erspielte unser Team einen nie gefährdeten 1:0 Sieg gegen die Sparkasse Hamburg Harburg Buxtehude heraus. Somit konnten wir uns letztendlich doch ziemlich souverän und hochverdient, als zweiter hinter Osnabrück für die Zwischenrunde qualifizieren. Danach wurde italienisch diniert und sich fertig gemacht für das Festival Made in Germany, welches am Abend in Osterburg stattfand. Mit Bands wie Tim Bendzko, Cro und Andreas Bourani hatte auch dieser Abend einige Höhepunkte zu bieten. Selbst ein plötzlicher Monsunregen konnte uns nicht stören und so endete die Party erst in den frühen Morgenstunden.

Am frühen Samstagmorgen war die Nacht auch schon wieder vorbei und so ging es für den einen mit mehr und für den anderen mit weniger Frühstuck im Bauch zurück nach Osterburg zum Finaltag. Unsere Gegner waren durchaus schlagbar und so gingen wir mit breiter Brust in die Zwischenrunde. Durch ein 1:1 gegen Neubrandenburg und einem 2:0 gegen die SPK Barnim verschafften wir uns eine hervorragende Ausgangsposition für das letzte Zwischenrundenspiel. Gegen das Mittlere Erzgebirge spielten wir sehr defensiv, da uns ein Unentschieden für das Achtelfinale reichte. Ohne größere Probleme erspielten wir ein torloses Remis und standen somit als Gruppenerster im Achtelfinale. Damit hatten wir unser Ziel erreicht und alles was jetzt noch kommen sollte war Zugabe, wobei ich vorweg nehmen kann, dass danach nicht mehr viel kam.

Im Achtelfinale standen wir dem Team ProTect AG gegenüber. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, ohne die ganz großen Torchancen. Beide Teams konzentrierten sich schon so langsam auf das Neunmeterschießen, bis zwei Minuten vor Schluss alle Träume platzten. Herrmann Jacob wollte sich diesem Nervenkitzel wahrscheinlich nicht aussetzen und so agierte er mit einem mörderischen Foul im eigenen Strafraum. ProTech bedankte sich und schickte uns durch diesen Neunmeter mit 0:1 nach Hause. Da wir unser Ziel, das Achtelfinale, erreicht hatten waren wir danach trotzdem glücklich und so ging es zum Feiern in einen Biergarten und kurze Zeit später, nach einem Stopp in unserem Hotel, zur Abschlussfeier und Siegerehrung nach Osterburg.

Alle 72 Teams wurden, ihrer Platzierung nach, nach vorne gebeten und konnten sich von den anderen Teams feiern lassen. Wir fanden uns auf dem 12. Platz wieder, was unsere Erwartungen noch einmal übertraf. Somit waren wir auch die beste Thüringer Mannschaft und ließen uns dementsprechend feiern. Die Party war diesmal sehr ausgelassen und so wurde gefeiert, bis auch bei dem letzten der Akku vollkommen leer war.

Am Sonntag stand nach dem Frühstück nur noch die Heimfahrt von diesem, wie es ein amerikanischer Schauspieler sagen würde, LEGENDÄREM Wochenende, an.

Ein besonderer Dank gilt unserem Teamleiter und Organisator Steffen Pfeifer, der für den reibungslosen Ablauf sorgte. Auch an die Spieler ein großer Dank für den aufopferungsvollen Kampf und einen tollen 12. Platz. Nicht zu vergessen sind auch alle Kollegen in der Fankurve, die das Team tatkräftig unterstützt haben und es mit an Einfallsreichtum schwer zu überbietenden Plakaten, motiviert haben. Ein ganz spezieller Dank gilt Herrn Menzel, der das Lied One Day von Wankelmut zu unserem eigenen S-Cup-Song machte und allen Beteiligten damit viel Freude bereitete.

Ach da war ja noch die Geschichte mit dem Siegerpokal. Zwei Spieler unseres Teams marschierten bei der Ehrung der Erstplatzierten einfach mit nach vorne, kurios war dabei nur, dass es keinem auffiel außer unserem Team. So können wir doch behaupten, dass wir den Pokal wieder in den Händen hielten.

Im Jahr 2013, sofern wir das überhaupt erleben dürfen (Maya-Kalender!!!), werden wir auf alle Fälle auch wieder dabei sein und vielleicht können wir den Pokal dann nach fünf Jahren wieder zurück in den Kyffhäuserkreis entführen.

Wir sehen uns nächstes Jahr in Sdl.