19. S-Cup – 19. Platz

Es ist Sommer, es ist FIFA WM der Frauen, es ist wieder S-Cup. Auch zum 19. Sparkassen-Cup wollten wir natürlich nicht fehlen und machten uns am 07. Juli 2011 wieder auf den Weg nach Osterburg. Das Wetter war sommerlich warm und der T5 bereits gepackt. Der Großteil der Spieler und Begleiter stand draußen und genoss die Sonnenstrahlen, bevor es hieß: Alles aufsitzen, Musik an – wir fahren los!. Mit einem gefühlten Temperaturunterschied zwischen Fahrersitz und Rückbänken von ca. 50 °C kamen wir in unserer Unterkunft an. Dann hieß es kurz frisch machen und auf zur Eröffnungsfeier am Abend an die Austragungsstätte. Nachdem alle am frühen Freitagmorgen wieder eingesammelt waren, ging die Fahrt zurück ins Hotel und ab ins Bett, denn in ein paar Stunden galt es auf dem Platz sein Können in der besten Art und Weise zu präsentieren.

Nach kurzem, aber intensivem Schlaf, schnell gefrühstückt und wieder nach Osterburg. Spielbeginn war schließlich schon kurz nach 9 Uhr. Dort stießen dann auch die letzten Teammitglieder zu uns, die erst am Freitagmorgen von Sondershausen losgefahren sind. Wir waren nun also komplett und der Spielbetrieb konnte beginnen. Mit einer guten Mannschaft, aber leider zu wenig guten Ergänzungsspielern mussten wir gleich das erste Spiel gegen Melle mit einem vermeidbaren 4:1 verloren geben. Jetzt hieß es: Mund abputzen und weiter geht’s. Gegen Northeim gelang das sehr gut, denn das Endergebnis lautete 2:1 für uns. Somit wurde es doch noch einmal spannend und alles hing am letzten Spiel in dieser Gruppe O. Souverän fuhren wir ein 3:0 gegen die starken Kollegen der OSPA ein und kamen dank des besseren Torverhältnisses als Gruppenerster in die Zwischenrunde am Samstag. Nach einer Stärkung beim Mittagessen in Osterburg ging es wieder zurück ins Hotel. Duschen, entspannen, fit machen für den nächsten Spieltag und die kommende Nacht unter dem Motto Made in Germany u. a. mit Bands wie Frida Gold, Madsen und Juli. Die Ansage von Steffen war klar: Das mir morgen alle wieder fit sind!.

Mit der ein oder anderen Blessur vom Vortag ging es nun in die Zwischenrunde und der Auftakt gegen Leipzig konnte nicht besser ausfallen – 1:0 Sieg. Beste Voraussetzungen also. Die Formkurve flachte allerdings im zweiten Spiel gegen die Thüringer aus der Sparkasse Saale-Orla ein wenig ab und endete 0:0. Vier Punkte hatten wir schon auf dem Konto und das vor dem letzten Gruppenspiel. Der Start war nahezu perfekt, die 1:0 Führung fiel schon nach wenigen Minuten. Dank einer guten Abwehrarbeit und einer souveränen Torfrauenleistung (!!!) hielt der Vorsprung auch eine Weile bis Torfrau Vanessa doch noch überwunden wurde. Das 1:1 reichte uns immer noch für das Achtelfinale, aber man merkte schon: Hier ist ein Sieg drin und spielte weiter auf das 2:1. Das fiel dann auch – nur leider nicht für uns. Zu offensiv ausgerichtet kassierten wir das zweite Gegentor durch die Sparkasse Uelzen-Lüchow-Dannenberg. Aufgrund der Tabellensituation mussten wir nun bangen, denn im letzten Spiel durfte kein Tor fallen und wir wären ins Achtelfinale eingezogen. Die Begegnung zwischen Saale-Orla und Leipzig machte jedoch alle Hoffnungen bereits nach gefühlten 4 Sekunden zunichte – Endstand 2:1. Ein wenig enttäuscht packten wir unsere Sachen und fuhren wieder zurück ins Hotel. Duschen, gemeinsames Mittagessen und danach für den ein oder anderen etwas Ruhe im Bett.

Danach wartete die Siegerehrung auf uns. 70 Mannschaften galt es nun zu platzieren und ab Platz 30 jubelten wir über jedes Team, das wir noch hinter uns gelassen hatten bis es dann hieß: Und auf dem 19. Platz – Die Sparkasse Kyffhäuser!. Viel besser hätte es nun nicht mehr ausgehen können. Sieger in diesem Jahr wurde die Sparkasse Lüneburg (mit ihrem Sechser!), die sich knapp im Neunmeterschießen gegen den Vorjahressieger aus Pforzheim-Calw durchsetzten. Da bereits etliche Lüneburger den Heimweg angetreten hatten, erklärten sich einige unserer Teammitglieder solidarisch und begleiteten den S-Cup-Sieger auf die Bühne. Ein gelungenes Turnier fand seinen Abschluss dann in der anschließenden Siegesfeier, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte.

Ein wenig müde und geschafft ging es dann am Sonntagmorgen nach einem ausgedehnten Frühstück wieder zurück in die Heimat.

Ein besonderer Dank geht an Steffen Pfeifer für die Organisation im Vorfeld, an Nico Severin für das Teammanagement, an Alexander Serwa für die professionelle Aufbereitung der Videoanalyse der Spiele und natürlich an das gesamte Team für den Einsatz und die Spielfreude. Ein ganz spezieller Dank geht an unser teameigenes Megafon und dem Titel aus Titanic (Danke, Céline Dion!).

Auch für das Jubiläumsjahr 2012 zum 20. S-Cup laufen bereits die Planungen und die Vorfreude ist jetzt schon nicht von der Hand zu weisen. Bis nächstes Jahr in Osterburg…